Jugendliche auf den Spuren der Ewigkeit

Am Samstag vor dem Gottesdienst für Entschlafene besuchten Konfirmanden und Jugendliche gemeinsam mit ihren Seelsorgern zwei Gedenkorte für Verstorbene. Dabei standen unter anderem Opfer von Krieg und Gewalt, sowohl in der Geschichte als auch in der Gegenwart, im Mittelpunkt.

Bestimmt hätten die Jugendlichen der Gemeinde Schleiz diesen Samstagnachmittag im März auch anders verbringen können. Dennoch trafen sie sich mit ihrer Konfirmandenlehrerin und den Jugendseelsorgern zunächst auf dem Wald- und Naturfriedhof Saale-Orla in der Nähe von Burgk. Anlass war der bevorstehende Entschlafenengottesdienst am ersten Sonntag im März, an welchem die Fürbitte zur Erlösung  Verstorbener im Mittelpunkt steht.

Der kurze Spaziergang über den 2021 eingerichteten Bestattungswald an der Straße zwischen Gräfenwarth und Remptendorf bot bereits Möglichkeiten zum Austausch über das Thema Tod. Auf dem zentralen Andachtsplatz versammelte sich die Gruppe zu weiteren Gesprächen und zu einem Gebet, in welchem unter anderem der Opfer und Leidtragenden aktueller Kriege und Konflikte auf der Welt gedacht wurde.

Die Teilnehmer mussten in den Gesprächen immer wieder feststellen, dass Kriege und Gewalttaten leider ständige Begleiter der menschlichen Geschichte waren. Darum besuchten die jungen Christen im Anschluss noch die Buchenwald-Gedenkstätte Möschlitz. Hier wurden im Juli 1945 die 63 Opfer eines Todesmarsches vom Konzentrationslager Buchenwald zum KZ Flossenbürg bestattet. Nach dem Verlesen der Gedenktafel wurde in einem Gebet noch einmal besonders der Opfer des Zweiten Weltkrieges gedacht.