Gottesdienst für Senioren mit Bischof Ralph Wittich

Bischof Ralph Wittich hielt am 12. Februar 2017 den Gottesdienst für die Senioren des Kirchenbezirkes Plauen mit dem Bibelwort Psalm 71,18. Es war der erste Seniorengottesdienst seit der Fusion der ehemaligen Kirchenbezirke Gera und Plauen im Oktober 2015.

Der Bischof sprach vielen aus dem Herzen, als er sagte, dass wegen der Belastungen des Alters oftmals Bitternis aufkommen kann mit der Frage an Gott: Warum muss ich das alles erdulden in meinem Leben? Gott segnet die Treuen, indem er ihnen Heil schenkt und nicht dadurch, dass er sie vor allem Leid verschont.

Wir können nicht verlangen und auch nicht erwarten, dass die nachfolgenden Generationen – unsere Kinder und Enkel – so ein Leben führen, wie wir es geführt und gelebt haben. Sie machen vieles anders. Der Bischof rief die Senioren zu mehr Nachsicht und Gelassenheit auf. Das bedeutet nicht, dass man alles mitmachen muss. Gelassenheit zeigt sich darin, wenn man zwar nicht allem zugetan ist, aber den Kindern und Enkeln signalisiert, dass man nicht alles Neue ablehnt. Lasst uns darüber freuen, unsere Kinder und Enkel zu haben und Anteil an ihren Interessen nehmen. Sie sollen erkennen, dass unsere Herzen für sie und ihr Tun offen sind. Wenn man mit ihnen spricht und dabei in die Tiefe geht, ist erkennbar, dass bei ihnen Glauben und Gottvertrauen vorhanden sind. Dankbarkeit steht deshalb in den Herzen der Senioren, dass die Jugend mit ihnen gemeinsam den Weg des Glaubens geht.

Veränderung hat Tradition in der Neuapostolischen Kirche. Der Bischof bat deshalb die Schwestern und Brüder, Veränderungen aufgrund ihrer Glaubenserfahrung mit Besonnenheit und Interesse zu begleiten.

Bezirksevangelist Hans Franz, zeigte am Beispiel seiner Enkel, dass er Interesse an der Technik der Jugendlichen (Beispiel Smartphone/WhatsApp) hat. Trotz anfänglicher Skepsis nutzt er diese elektronische Post mittlerweile auch, um mehr am Leben seiner Kinder und Enkel teilhaben zu können.

Aus Nah und Fern waren die Senioren angereist. Nach dem Erleben dieses Nachmittages war viel Freude in den Gesichtern zu lesen und es ergaben sich noch viele schönen Begegnungen und Gespräche. So konnten sich alle noch persönlich vom Bischof, vom Bezirksältesten Stefan Standke und den beiden Bezirksevangelisten Hans Franz und Ralf Wilhelmi verabschieden.

Der Gottesdienst wurde musikalisch umrahmt von den Blechbläsern des Bezirkes sowie von Sologesang und Violinspiel.